Für eine Riesenüberraschung sorgte bei der Marathon-WM Grächen 2019 Steffi Dohrn. Diese Saison war bereits erfolgreich für die Ruhrpottbikerin. Mit zahlreichen guten Ergebnissen hatte sie sich für diesen Höhepunkt der Saison bereits empfohlen. Dann krönte sie ihre Rennsaison mit einem „perfekten Rennen“, wie sie überglücklich im Ziel zu Protokoll gab.
Schon drei Tage vorher reiste Steffi in die Schweiz. Sie inspizierte jeden Streckenabschnitt genau und entwickelte damit die perfekte Rennstrategie. So gelang es ihr, sich das Rennen klug einzuteilen. Am Ende bewältigte sie die 70 Kilometer lange und mit 3.100 Höhenmetern gespickte, anspruchsvolle Rennstrecke durch die Waliser Berge rund um Grächen (Schweiz) erfolgreich.
Schon früh im Rennen positionierte sie sich unter den Top 15 des Damenfelds und arbeitete sich bis in die Top 10 nach vorne. Die Ziellinie überquerte sie auf dem unglaublichen siebten Platz, was in Betracht des starken Teilnehmerinnenfeld mit über 80 Starterinnen mehr als aller Ehren wert ist.
Wieder einmal schaffte Steffi Dohrn damit das Double: Denn die Ruhrpottbikerin zeigt an zwei ganz unterschiedlichen Fronten Leistungen auf Spitzenniveau. „Neben“ der überaus erfolgreichen Saison baut Steffi nämlich als Chemie-Ingenieurin an der TU Dortmund gerade ihre Promotion und ist damit ein tolles Beispiel für eine gelungene duale Karriere.